“Heidehexe 2007”

“Heidehexe 2007”

Kreisbereitschaftsübung mit Beteiligung der Feuerwehren Bleckede, Göddingen und Barskamp

Am vergangenen Wochenende fand eine der größten Einsatzübung in der Geschichte des Landkreises Soltau-Fallingbostel statt. Unter dem Namen „Heidehexe 07“ übten über 700 Einsatzkräfte von Feuerwehr, THW und Rettungsdienst den Ernstfall. Zahlreiche Gäste von Feuerwehr, Politik und anderen Organisationen verfolgten interessiert die Arbeit der Hilfskräfte in der Ahrensheide.


Bei der Heidehexe 2007 handelte es sich um eine Großübung im Landkreis Soltau-Fallingbostel, an der Kreisfeuerwehrbereitschaften aus Celle, Lüneburg, Lüchow-Dannenberg, Wolfsburg und Uelzen mit rund 670 Einsatzkräften und über 100 Einsatzfahrzeugen teilnahmen und den Katastrophenfall übten. Weitere 80 Teilnehmer in den beiden Technischen Einsatzleitungen (TEL´s), im Fachzug Logistik der KFB-Süd, als Pressesprecher, Mitglieder des THW´s sowie Statisten aus dem Landkreis Soltau-Fallingbostel komplettierten das Bild.

Die Übung fand im Zeitraum von Freitag den 05. Oktober ab 17.00 Uhr bis Sonntag den 07. Oktober 2007 gegen Mittag statt. Verantwortlich für die Organisation zeichneten sich der Brandschutzabschnittsleiter Burkhard Schmale sowie sein Stellvertreter Hartmut Staschinski, die von mehreren Stadt- und Gemeindebrandmeistern unterstützt wurden. Die Gesamteinsatzleitung oblag den TEL´s Aller und Böhme, die sich die Schichten im Katastrophenschutzzentrum in Schneeheide teilten. Um die Lagen so realitätsnah wie möglich zu gestalten, unterstützte das THW mit Pyrotechnik, Nebelmaschinen und Rauchpulver.

Die Einsatzkräfte mussten fast rund um die Uhr Übungslagen abarbeiten, die das ganze Einsatzspektrum einer modernen Feuerwehr abdeckten. Von Gebäudebränden über Verkehrsunfälle, von Explosionen über Waldbrände war alles in die Planung eingegangen. So musste die Kreisfeuerwehrbereitschaft (KFB) Uelzen im Gewerbegebiet Essel bei einem Tankstellen- und Lagerhallenbrand Personen retten, den Brand bekämpfen und die Wasserversorgung aufbauen, bevor sie am späten Abend noch eine Waldbrand in der Gemeinde Gilten/Nienhagen bekämpften. Im Stadtgebiet Walsrode wurde die KFB Lüchow-Dannenberg zu einem landwirtschaftlichen Anwesen mit eigener Biogasanlage in Vethem gerufen. Dort mussten insgesamt 13 Vermisste aus einer stark verrauchten Halle gerettet, das Feuer bekämpft und ein Übergreifen der Flammen auf die Biogasanlage verhindert werden. Wegen der Dunkelheit wurde die Einsatzstelle weiträumig ausgeleuchtet.

Am Samstag gegen 9.00 Uhr begann dann die größte der Übungen, dabei handelte es sich um einen angenommenen Waldbrand in der Ahrensheide. Hier wurden nach und nach die KFB Lüchow-Dannenberg, Uelzen, Celle, Lüneburg und Wolfsburg zusammengezogen. Es wurden mehrere Wasserentnahmestellen an der Böhme eingerichtet, unter anderem auch eine Pumpe durch das THW in Stellung gebracht, die bis zu 5000 Liter Wasser pro Minute fördern konnte. Es wurden mehrere Einsatzabschnitte gebildet um das Feuer zu bekämpfen, die Wasserversorgung wurde mit B-Schläuchen über weite Wegstrecken sowie mittels Tanklöschfahrzeugen im Pendelverkehr sichergestellt. Parallel dazu lief noch eine Waldbrandübung in Hademstorf, während die letzten beiden Einsatzlagen erst am späten Samstagabend in Rethem und Bomlitz abzuarbeiten waren. Dort war es zu Bränden und einem Verkehrsunfall gekommen, bei dem Personen mittels hydraulischem Rettungsgerät befreit werden mussten.

Zahlreiche Gäste, unter anderem die Regierungsbrandmeister Meyer und Adler, der Kreisbrandmeister Quante, Abschnittsleiter-Nord Brunkhorst, Herr Mahler vom Landkreis, diverse Bürgermeister und Vertreter von anderen Organisationen und Verbänden, aber auch örtliche und überörtliche Medienvertreter ließen es sich nicht nehmen, sich bei einer geführten Tour einen persönlichen Eindruck von der Übung in der Ahrensheide zu verschaffen.

Alle teilnehmenden Einheiten bekamen als kleine Erinnerung eine kleine Hexe überreicht. Rundum konnte von den Organisatoren ein positives Resümee gezogen werden, die Übungsziele wurden erreicht und die Zusammenarbeit konnte intensiviert werden.

Bericht: Jens Führer, KPW SFA Süd
Bild: Jens Führer, KPW SFA Süd

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