2004 Feuer Fa. Stolle

Brand in Maschinenhalle nach Flexarbeiten

Am gestrigen Abend, gegen 21 Uhr, waren der Inhaber einer Bleckeder Maschinenbaufirma sowie sein Sohn mit Flexarbeiten in ihrer ca. 600 Quadratmeter großen Werkhalle beschäftigt. Ein in der Halle befindlicher Verschlag sollte abgerissen werden. Hierbei wurde eine Holztrennwand derart erwärmt, dass sie begann zu glimmen.

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Eigene Löschversuche zeigten schnelle Wirkung, ein Feuerwehreinsatz war nicht erforderlich. Nach Angaben des Firmeninhabers wurde letztmalig um 01.00 Uhr eine Kontrolle des in Grundzügen noch stehenden Verschlages durchgeführt, bevor man zu Bett ging. Das Feuer jedoch glimmte weiter und setzte von ihnen unbemerkt den Verschlag in Brand. Um 02.01 Uhr erfolgte die Alarmierung unserer Wehr. Nach Eintreffen des Stadtbrandmeisters Henning Banse zeitgleich mit dem Tanklöschfahrzeug wurde festgestellt, dass die gesamte Halle vollkommen verqualmt war. Ein Hallentor wurde durch die in einem Nebengebäude eben noch schlafenden Betreiber geöffnet. Flammenbildung war in einer Entfernung von ca. 15m zum Eingang in dem bis zum Boden gehenden Rauch sichtbar. Sofort wurden zwei Trupps unter Atemschutz mit jeweils einem C-Strahlrohr zur gefährlichen Brandbekämpfung in die Halle geschickt. Aus der sicheren Deckung heraus galt es schnellstmöglich, im unmittelbaren Gefahrenbereich gelagerte Gasflaschen zu kühlen bzw. zu bergen. Die Halle begann sich mittlerweile aufzuheizen. Der kurzfristig überlegte Rückzug der Trupps wurde entbehrlich, da sich ein rascher Löscherfolg zeigte. Die erfahrenen Feuerwehrmänner gaben gezielte Wasserstöße zur Abkühlung des Rauchs ab. Parallel dazu erfolgte von außen der hierauf abgestimmte Einsatz des Druckbelüftungsgeräts. Die Gefahr der Durchzündung war somit schnell gebannt.

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Der Strom im Gebäude wurde abgeschaltet, da stromführende Leitungen im Innern der Halle frei herunterhingen. Die Einsatzstelle wurde ausgeleuchtet und nach Bergung zweier Gasflaschen weitere Atemschutztrupps zum Einsatz gebracht. Schließlich waren drei C-Strahlrohre, davon zwei zur Gasflaschenkühlung und eines zur eigentlichen Brandbekämpfung, im Einsatz. Fünf Trupps wurden unter Atemschutz eingesetzt, ein vor dem Gebäude jederzeit einsatzbereiter Sicherheitstrupp brauchte nicht mehr eingreifen.

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