Fortbildung Deichverteidigung am Feuerwehrhaus Bleckede

Am Samstag wurde das Tagesseminar Deichverteidigung für die Kreisfeuerwehr Lüneburg am Feuerwehrhaus Bleckede durchgeführt. Knapp 30 Teilnehmer aus dem gesamten Landkreis waren wieder dabei.
Neben den Einsatzkräften der Feuerwehren hat sich der Landtagsgeordnete Philipp Meyn bei diesem Seminar intensiv über die operative Deichverteidigung informiert. Für ihn ist der Hochwasserschutz ein Schwerpunktthema! Er absolvierte die gesamte Fortbildung vom Theorieteil bis zur letzten Aufgabe am Übungsdeich.

Lehrgangsleiter Lorenz Reimers begann mit der umfangreichen Theorie zum Aufbau der Deiche, zu Schadensbildern und den Maßnahmen der Feuerwehr.
Nach der Theorie wurden an drei Stationen über 600 Sandsäcke gefüllt.
Im Einsatz war die Sandsackfüllmaschine des Landkreises, in zwei weiteren Ausbildungseinheiten wurden die Sandsäcke per Hand gefüllt. Die gefüllten Sandsäcke wurden an allen weiteren Stationen benötigt:
Flächenauflast, Aufkadung und der Bau von Quellkade und Deichfußsicherung mit den realitätsnahen Sickerstellen am „Übungsdeich“.
Der Übungsdeich ist eigentlich das Sandlager für den Deichverteidigungsplatz am Feuerwehrhaus Bleckede – die Böschungswinkel sind identisch mit den Elbdeichen und nach der Begrünung ist es der kürzeste Deich im Landkreis.

Das Konzept zu dieser Fortbildung wurde von Feuerwehr, Artlenburger Deichverband (ADV) und dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) entwickelt. Das Ausbilderteam und die Logistik werden von den Mitgliedern der Feuerwehr Bleckede und durch den Bauhof der Stadt Bleckede gestellt.
Am vergangenen Samstag war es die 7. Tagesfortbildung für die Kreisausbildung – zusammen mit dem Testseminar wurden somit knapp 250 Einsatzkräfte in Deichverteidigung ausgebildet.

Neben dem positiven Fazit der Teilnehmer hatte auch der Landtagsgeordnete Philipp Meyn nur Lob für die praxisorientierte Ausbildung: “Die Politik kann sich nicht nur auf Deichverbände und Feuerwehren verlassen – Politik muss die bestmöglichen baulichen Voraussetzungen beim Hochwasserschutz schaffen!”
Er dankte insbesondere dem Ausbilderteam für die Durchführung der Fortbildung aber auch allen Einsatzkräften, die sich auf zukünftige Hochwasserlagen vorbereiten.

Die Ausbildung am „kürzesten Deich des Landkreises“ ist somit ein echtes Erfolgsprojekt und ein wichtiger Baustein in der Vorbereitung auf zukünftige Hochwasserereignisse!

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