Feuerwehr-Flugdienst über dem Ölhof – Zugübung in Bleckede

Am Freitag übten die Feuerwehren Bleckede und Breetze mit viel Unterstützung die Waldbrandbekämpfung im Bleckeder „Ölhof“.

Die Übungslage begann mit einer unklaren Rauchentwicklung auf dem Gelände der Diensthundeschule von Zoll und Bundespolizei. Der Brandschutzbeauftragte und Mitarbeiter der Diensthundeschule lotsten die Einsatzkräfte auf das Schulgelände.
Für die Übung war das Flugzeug des Feuerwehr-Flugdienstes Niedersachsen in der Luft und wurde zur Aufklärung der Einsatzstelle nach Bleckede geschickt:
Vom Flugzeug aus konnten die Flugbeobachter eine Rauchsäule im Ölhof lokalisieren und die Einsatzfahrzeuge an die Einsatzstelle lotsen.
Ein Mitarbeiter der Feuerwehreinsatz- und Rettungsleitstelle Lüneburg simulierte die Leitstelle realitätsnah in Bleckede und die Anforderungen der Einsatzleitung wurden wie bei Realeinsätzen bearbeitet. Für die umfangreiche Waldbrandlage wurden auch die Tanklöschfahrzeuge Barskamp und Radegast in die Übung eingebunden.
Im Waldgebiet wurden die Abläufe der Vegetationsbrandbekämpfung geübt: „Pump and Roll“ (Löschen während der Fahrt), Einsatz der Löschrucksäcke, Riegelstellung und der Einsatz von Düsenschläuchen.
Nach Einsatzplan wurde Henning Bendler als Fachberater für den Ölhof hinzugezogen: Im Übungsgebiet befinden sich lebensgefährliche Trümmergebiete. Diese reale Gefahr für unsere Einsatzkräfte ist das Hauptproblem bei Einsätzen in dem ehemaligen Marine-Nachschublager Bleckede.
Im Übungsverlauf sichtete der Flugdienst weitere Brandstellen, denn ein mobiles Nebelgerät und das Team der Feuerwehr Gienau sorgten für reichlich „Qualm“ im Wald.
Hier zeigte sich der taktische Wert des „fliegenden Auges“: Die Führung von Fahrzeugen durch den Wald geht nur aus der Luft. Der Flugbeobachter sieht das Feuer und das Löschfahrzeug und lotst die Einsatzkräfte an den Brandort.
Die umfangreiche Lage war nach 90 Minuten abgearbeitet. Einige Details werden für die zukünftige Einsatzplanung optimiert, aber die herausfordernde Lage in der Zusammenarbeit mit dem Flugdienst wurde mit den vorhandenen Einsatzmitteln bewältigt.
Am Feuerwehrhaus Bleckede fasste Ortsbrandmeister Lorenz Reimers den Übungsverlauf kurz zusammen. Stadtbrandmeister Hermann Blanquett sowie Stellv. Kreisbrandmeister Stephan Dick dankten den Einsatzkräften, Organisatoren und Helfern bei dieser Übung. Das schwierige Übungsgebiet „Ölhof“ mit der komplexen Lage war eine Herausforderung – das Übungsziel wurde definitiv erreicht.

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