Wendewisch: Verkehrsunfall – zwei Personen eingeklemmt [Update]

Einsatz Nr. 100
am 12.12.2015, 20:14
Einsatzstichwort:
H3Y – Person in PKW eingeklemmt
Einsatzort:
Wendewisch, K4 Richtung Hittbergen
Feuerwehr(en)/ Einheiten:
FF Wendewisch (E-05)
FF Garlstorf (E-09)
FF Bleckede (E-56)
FF Scharnebeck
Polizei
Rettungsdienst
Lage/ Maßnahmen:

Verkehrsunfall bei Wendewisch – Zwei Personen in PKW eingeklemmt

Am Samstagabend um 20:14 Uhr wurden die Feuerwehr Wendewisch Garlstorf und Bleckede zu einem Verkehrsunfall zwischen Wendewisch und Hittbergen alarmiert.
An der Unfallstelle bot sich den Einsatzkräften ein Trümmerfeld: Der Mercedes war gegen einen Baum geprallt und noch über 30 Meter weitergeschleudert. Das Fahrzeug lag auf der total verformten Beifahrerseite.
Die zwei Insassen auf der linken Fahrzeugseite konnten das Fahrzeug leicht verletzt verlassen – die zwei Personen auf der Beifahrerseite waren im Fahrzeug eingeklemmt.
Die Feuerwehren sicherten das Fahrzeug und begannen mit den Rettungsarbeiten. Der Rettungsdienst war ebenfalls mit einem Großaufgebot an der Einsatzstelle: Vier Rettungswagen, zwei Notärzte sowie der leitende Notarzt und der Organisatorische Leiter Rettungsdienst waren im Einsatz.
Neben der Rettung wurde der Brandschutz mit mehreren Atemschutzgeräteträgern am Unfallfahrzeug sichergestellt: Kraftstoff lief aus und im Motorraum war das „Britzeln“ der Kurzschlüsse zu hören.
Nach einer guten Stunde war die Person auf dem Rücksitz befreit und wurde vom Rettungswagen nach Lüneburg gebracht.
Die Rettung des Beifahrers gestaltete sich schwieriger: Aufgrund der Fahrzeuglage konnte der Patient nicht einfach erreicht werden. Die hydraulischen Rettungszylinder waren am Unfallfahrzeug bereits eingesetzt – Einsatzleiter Hermann Blanquett alarmierte daraufhin den Rüstwagen aus Scharnebeck mit weiterem hydraulischem Rettungsgerät.
Auch mit viel technischem Gerät konnte der Beifahrer nicht befreit werden. Mittels Muskelkraft von über 30 Einsatzkräften wurde der Mercedes wieder auf die Räder gestellt – das geschah in Zeitlupentempo und unter Sicherung durch weitere Einsatzkräfte an den Sicherungsleinen.
Nach knapp zwei Stunden wurde der Patient an den Rettungsdienst übergeben.
Laut Polizei wollte der junge Fahrer vermutlich einem Reh ausweichen.
Insgesamt waren über 70 Einsatzkräfte an den anspruchsvollen Rettungsarbeiten beteiligt. Nach knapp drei Stunden war die Straße geräumt und der Einsatz beendet.

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