26 Tage Waldbrandüberwachung durch Flugdienst der Feuerwehr
asc. Sehr arbeitsreich war das Jahr 2010 für den Feuerwehrflugdienst auf dem Stützpunkt Lüneburg. Wie Stützpunktleiter Torsten Hensel auf der Dienstversammlung am Freitagabend mitteilte, waren die Piloten, Flugbeobachter und Förster an 26 Tagen insgesamt 129 Stunden in der Luft, um Wald- und Flächenbrände zu lokalisieren und die Einsatzkräfte zu den jeweiligen Brandherden zu führen. 85-mal musste die Cessna dafür starten und verbrauchte in dieser Zeit 8550 l Flugbenzin.
42 Brände auf einer Gesamtfläche von 73 ha, davon 8 Erstmeldungen wurden durch die Besatzungen gemeldet, 33 Feuerwehrfahrzeuge zu den einzelnen Brandstellen geführt.
Um die Feuerwehrfahrzeuge am Boden mitten in großen und unübersichtlichen Waldflächen zu den Einsatzstellen zu lotsen, werden die Besatzungen ständig aus- und weitergebildet. Dafür findet alle zwei Jahre an der Landesfeuerwehrschule in Celle ein spezieller Lehrgang für Flugbeobachter statt. Die Flugbeobachter müssen neben guten Navigationskenntnissen eine Feuerwehr-Zugführerausbildung absolviert haben. Unterstützung bekommen sie durch den im Flugzeug anwesenden Forstbeamten, der sie auf die Besonderheiten des jeweiligen Waldgebietes hinweist und die Brandgefahr des jeweiligen Einsatzgebietes beurteilt.
Der Luftstützpunkt Lüneburg des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen besteht zurzeit aus 8 Piloten, 27 Flugbeobachtern, 6 Förstern und 18 Mitgliedern der Altersabteilung. In seinem Jahresbericht dankte Hensel den anwesenden Mitgliedern für ihren ehrenamtlichen Einsatz. Aufgrund der Unkenntnis Vieler über die eigentliche Funktion der neu installierten Waldbrandkameras betonte Regierungsbrandmeister Werner Meyer noch einmal den Auftrag des Feuerwehrflugdienstes: Nicht die Überwachung, sondern die einsatztaktische Unterstützung der eingesetzten Feuerwehrkräfte am Boden ist Aufgabe des Flugdienstes.
Aus dem aktiven Dienst verabschiedet wurden durch den Referenten des Flugdienstes beim niedersächsischen Landesfeuerwehrverband, Hans Zettel, die beiden Flugbeobachter Peter Klysz und Maik Freudenberg.
Foto: Blick in die Dienstversammlung auf dem Flughafen Lüneburg
Peter Klysz erhält von Hans Zettel seine Urkunde