Feuerwehr trainiert mit Ärzten die Zusammenarbeit beim Verkehrsunfall

Feuerwehr trainiert mit Ärzten die Zusammenarbeit beim Verkehrsunfall !

Bleckede. Draußen wird es immer kälter und auch durch das nasse Laub auf den Straßen ist das Risiko von Verkehrsunfällen deutlich größer als zu anderen Jahreszeiten. Dies nahm die Freiwillige Feuerwehr Bleckede-Mitte zum Anlass alle Ärzte aus der Umgebung zusammen zu rufen und mit ihnen eine gemeinsame Fortbildung in Sachen Verkehrsunfall abzuhalten.
Hierbei ging es hauptsächlich um die Zusammenarbeit von der Feuerwehr, den Rettungsdiensten und den Ärzten, welche am Einsatzort sind.
Am 06.11.2006 um 19.00 Uhr wurde im Schulungsraum der Feuerwehr das Konzept zur patientengerechten Rettung durch Zugführer Lorenz Reimers Junior vorgestellt. Viele Ärzte aus Bleckede, Neu Darchau und Dahlenburg waren vor Ort und machten sich ein Bild von den Maßnahmen der Feuerwehr an der Unfallstelle.
Um das Ganze jetzt nicht nur theoretisch durchzusprechen, wurde während des Vortrags auf dem Vorplatz des Gerätehauses ein Verkehrsunfallszenario vorbereitet. Nach der Theorie folgte nun der praktische Teil des Abends.
Der Hausärztliche Qualitätszirkel war begeistert von der Präsentation und Durchführung des Rettungskonzeptes. Selbiges beinhaltet eine kompetente Erstversorgung der Verunfallten durch Mitglieder der Ersten-Hilfe-Gruppe der Feuerwehr Bleckede. Diese ist für den Ernstfall mit einem Notfallrucksack, mit diversen Ausrüstungsgegenständen wie z.B. Absaugpumpe, Beatmungsgerät, Blutdruckmessgerät, Halskrausen und Verbandmaterial sowie einem Rettungskorsett zur schonenden Behandlung und Rettung von Patienten bei Verdacht auf Wirbelsäulenverletzungen und einem Rockboard (zur schonenden Rettung von Personen aus Pkws), gut ausgerüstet. Die Ersthelfer übernehmen, sofern der Rettungsdienst und der Notarzt noch nicht vor Ort sind, die Betreuung der Verletzten und leiten die Versorgung ein. Hierfür wird ein Zugang zum Fahrzeuginneren eröffnet, um mit den Verletzten direkt in Kontakt treten zu können und erste Maßnahmen vorzunehmen. Zeitgleich wird das Fahrzeug gesichert um eventuelle Erschütterungen im Fahrzeuginneren zu vermeiden. Dann wird das Fahrzeug nach und nach immer weiter geöffnet um dann den Patienten möglichst schonend aus dem Fahrzeug zu befreien. Nur durch die gute Rettungsausrüstung der Feuerwehr ist einem Patientenorientierte Rettung möglich. Auch die anwesenden Ärzte, unter der Leitung von Dr. Oelsner, waren sehr positiv überrascht, über die ruhige aber gleichzeitig präzise und höchst konzentrierte Arbeitsweise der Feuerwehrkameraden die Rettung einer verunfallten Person durchzuführen.
Nach gut einer Stunde war die sehr realistische Einsatzübung mit Engagement der Ärzte, der FW und auch der Firma Schulten erfolgreich beendet.
Das bestehende Problem der Unklarheit über einen Ansprechpartner an der Einsatzstelle wurde durch diese Zusammenarbeit vereinfacht, um eine in Zukunft bessere Arbeit abliefern zu können.

Sebastian Barthels
Presseteam der
Stadtfeuerwehr Bleckede


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