Jahreshauptversammlung der Kreisfeuerwehr des Landkreises Lüneburg

Im gut gefüllten Schützenhaus in Reinstorf begrüßte Kreisbrandmeister Torsten Hensel, zahlreiche Gäste aus Rat, sowie Führungs- und Einsatzkräfte der 95 Feuerwehren des Landkreises Lüneburg.

Zu Beginn der Veranstaltung stand, wie Immer, der Jahresbericht des Kreisbrandmeisters. Torsten Hensel führte u. A. auf, das insgesamt 1316 Einsätze in Stadt und Land gefahren wurden. Das sind 113 weniger als in 2013.

Bei insgesamt 343 Brandeinsätzen betrug die Brandschadensumme knapp 10 Millionen €. Mit eingerechnet war hier auch das Großfeuer am Lüneburger Stintmarkt am 02. 12. 2013. Dem gegenüber stand jedoch die enorme Summe von fast 70 Millionen € an erhaltenen Werten.

Aber es gab auch Kritik vom Feuerwehrchef. Bei den Besuchen der Jahreshauptversammlungen, zu denen Hensel und seine beiden Stellvertreten jedes Jahr eingeladen werden, mußte festgestellt werden, dass nicht mal mehr 1/3 der Feuerwehreinsatzkräfte als Atemschutzgeräteträger ausgebildet sind. Das gibt Anlaß zu großer Sorge. Denn gerade am Tag wir die Einsatzfähigkeit einer Feuerwehr dadurch deutlich, dass

bei fast jedem Feuer, gerade diese Gruppe von Einsatzkräften benötigt wird.

Dafür wurde aber auch deutlich, dass die Feuerwehren in Stadt und Land nur durch Aus –und Weiterbildung Ihren guten Ausbildungsstand halten können. Noch nie sind so wenig Ausbildungsplätze an der Feuerwehrtechnischen zentrale (FTZ) in Scharnebeck verfallen, wie in 2013.

Aber auch die Jugend – und Nachwuchsarbeit ist ein wichtiger Bestandteil einer funktionierenden Feuerwehr. Und hier ist man gut aufgestellt. Der Landkreis verfügt derzeit über 70 Jugend – und 37 Kinderfeuerwehren. Hier sind übe 1200 junge Feuerwehrfrauen und Männer bereits ab 6 Jahren Ihren dienst und sind begeister bei der Sache. Das zeigte sich auch beim Kreiszeltlager in Amelinghausen, wo eine Rekordteilnehmerzahl von über 800 Mädchen, Jungen und Betreuer, eine Woche lang, am Lopaussee zelteten.

Das die Feuerwehren im Landkreis gut ausgebildet und aufgestellt sind, wurde auch im Grußwort von Landrat Manfred Narstedt deutlich. Er bedankte sich ausdrücklich bei allen Feuerwehrfrauen und Männern für

die geleistete Arbeit in der örtlichen als auch bei der Kreisfeuerwehr. Das hohe Engagement soll entsprechend gewürdigt werden, daher verwies er auf den „Tag des Ehrenamtes“ des Landkreises Lüneburg am 29. 11. 2014.

Aber die Schlagkraft der Kreisfeuerwehr wir u. A. darin deutlich, dass viele Kameraden und (-innen), neben
dem Dienst in der eigenen Feuerwehr, „nebenbei“ noch bei der Kreisfeuerwehr als Funktioner aktiv sind.

Hier wurden diverse Positionen neu besetzt, bzw. Kameraden aus der Funktion verabschiedet.

Gemeindebrandmeister Uwe Hausschildt übernahm die Leitung der Technischen Einsatzleitung (TEL) von
Ronald Steinberg. Weiterhin wurden viele Kameraden befördert oder geehrt.

Die Ehrennadel des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen in Silber erhielt Mona Burghardt, die 2004
die Gründung und Leitung der ersten Kinderfeuerwehren übernommen hatte.

Ebenso wurde der ehemalige Ortsbrandmeister Hans-Jürgen Soltau mit dieser Ehrung bedacht.
Das Feuerwehrehrenkreuz des deutschen Feuerwehrverbandes in Silber erhielt der ehemalige Kreisjugendfeuerwehrwart Brandmeister Volker Claus , der Ortsbrandmeister Hauptbrandmeister Stefan Ostermann,
sowie der Gemeindebrandmeister Arne Westphal.

Bevor der Kreisbrandmeister zum Abschluß die Versammlung zum Essen (das diesmal von der Lebenshilfe kam) einlud, wurden noch Brandhäuser, die von der Sparkasse gesponsert wurden, an Feuerwehren übergeben. Sie dienen der Brandschutzerziehung und wurden, unter Mithilfe bei der Planung und Umsetzung
von Meral Fischer (Brandschutzerzieherin des Landkreises) beschafft.

Letztlich kam Torsten Hensel aber zum Schluß, dass die Feuerwehren in Stadt und Land gut ausgebildet, vorbereitet und nach wie vor hochmotiviert sind !

 

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Bild 1 : KBM T. Hensel
Bild 2 : die Versammlung
Bild 3 : Übergabe Brandhäuser


Andreas Apeldorn
Kreispressewart der Feuerwehren des Landkreises Lüneburg

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